Für viele Menschen beginnt jeden Monat das Bangen aufs Neue. Dann ist es soweit, die Miete zu bezahlen. Je schlechter die wirtschaftlichen Verhältnisse sind, desto größer wird die Herausforderung. Aus diesem Grund wachsen einigen Menschen bereits die Mietschulden über den Kopf. Da aber die Zwangsräumung droht, wenn man seinen Verpflichtungen nicht nach kommt, suchen die Betroffenen häufig nach einem Darlehen für Mietschulden.
Darlehen für Mietschulden: Voraussetzungen für einen Kredit vom Staat
Grundsätzlich gibt es drei Methoden, ein Darlehen für Mietschulden zu erhalten. Entweder man bittet eine Privatperson um das Geld – häufig sind es Freunde oder Familie – oder man geht zur Bank, um dort um einen entsprechenden Kredit zu bitten oder man fragt beim Staat, ob dieser ein derartiges Darlehen gewährt. Das Darlehen vom Staat ist jedoch an strikte Voraussetzungen gebunden. Zum einen muss die Möglichkeit für einen Kredit durch eine Bank ausfallen. Dies ist dann der Fall, wenn eine Person beispielsweise arbeitslos ist und ohnehin schon staatliche Unterstützung bezieht. Zudem muss diese sinnvoll erklären, wie die Mietschuld überhaupt entstehen konnte (denn der Staat zahlt in diesem Fall eigentlich bereits die Miete, weshalb sich keine Schulden hätten ergeben dürfen) und muss nachweisen, dass ein dringender Bedarf besteht, dass die Schulden umgehend getilgt werden.
In der Praxis kommt dieses Szenario dann vor, wenn beispielsweise ein Arbeitsloser umziehen möchte, aber noch eine Altschuld beim alten Vermieter, zum Beispiel bei den Nebenkosten, besteht. Um umziehen zu dürfen, benötigt der Arbeitslose jedoch einen Mietschuldenfreiheitsnachweis und eine Begründung gegenüber dem Staat, warum er überhaupt umzieht. Zwei Szenarien, bei denen der Staat auch ein Darlehen für Mietschulden gewährt, sind: Die Miete in der neuen Wohnung ist erheblich günstiger oder aber, dass man durch den Umzug wieder eine Anstellung findet und aus der staatlichen Versorgung ausscheidet. Ansonsten muss man sich an eine Bank halten.
Darlehen für Mietschulden von der Bank
Wer sich an eine Bank wendet, muss erst einmal mehrere Fragen beantworten: Wie hoch sind die Mietschulden? Reicht die Einräumung eines Dispo-Kredits oder muss ein Privatkredit aufgenommen werden? Wie schnell müssen die Schulden beglichen werden? Ist vielleicht sogar ein Sofortkredit notwendig? Doch die fraglos wichtigste Frage lautet: Mit welchen Sicherheiten kann man die Bank davon überzeugen, das Darlehen für Mietschulden überhaupt zu vergeben? Wer Mietschulden hat, dessen Kreditwürdigkeit ist nachhaltig beeinträchtigt, weshalb schon der Schufaeintrag von der Darlehensvergabe abraten dürfte, es sei denn, es liegen andere Sicherheiten vor. Diese wären ein hohes Gehalt, Immobilien, ein Auto oder wertvolle Haushaltsgeräte. Zudem gilt, je weniger hoch die Mietschulden, desto leichter ist der Kredit zu bekommen.
Andere Optionen für ein Darlehen für Mietschulden
Wer jedoch über keinerlei derartige Sicherheiten verfügt, der kann höchstens einen Bürgen präsentieren, der notfalls für die Rückzahlung des Darlehens einsteht oder aber sich an eine Bank wenden, die keinen Wert auf den Schufaeintrag legt. Dies sind in aller Regel Internetbanken aus dem Ausland. Vergleichsportale und Erfahrungsberichte vorheriger Kunden dieser Kreditangebote helfen dabei, genau das Darlehen zu finden, dass zu den eigenen Anforderungen passt und zudem von einem seriösen Anbieter stammt. Aber natürlich verlangen auch Internetbanken Vorschläge und Sicherheiten, wie ein Darlehen für Mietschulden wieder getilgt werden soll. Deshalb ist hier insbesondere ein regelmäßiges Einkommen von besonderer Wichtigkeit.